Winterdienst-Einsatz

Die Straßenreinigung der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) hatte in den vergangenen 24h wieder zwei Einsätze im differenzierten, salzarmen Winterdienst. Zunächst wurde gestern Nachmittag ab 15 Uhr, und dann heute Morgen wieder ab 3 Uhr die komplette Rufbereitschaft Winterdienst eingesetzt. 180 Beschäftigte mit 60 großen sowie 40 kleinen Räum- und Streufahrzeugen waren jeweils über viele Stunden in Hannover unterwegs. Sie sorgten auf 420 km Straße und 250 km Radwegen für freie Fahrt und machten Fußgängerüberwege rutschsicher.

Wenn es die Wetterlage erfordert, wird in Hannover wochentags von 7 bis 22 Uhr und an Sams-, Sonn- und Feiertagen von 8 bis 22 Uhr im Rahmen des kommunalen Räum- und Streuplanes von der Stadtreinigung Hannover geräumt und gestreut.

Die nächtliche Rufbereitschaft wird tagsüber um weitere 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt, so dass tagsüber bis zu 240 Beschäftigte der Stadtreinigung mit über 200 Winterdienstfahrzeugen für sichere, innerstädtische Straßenverhältnisse sorgen.

Die nds. Landesstraßenmeistereien sind für die überörtlichen Landes- und Bundestraßen verantwortlich, im innerstädtischen Bereich ist die jeweilige Kommune zuständig. Im Stadtgebiet Hannover ist dies die Stadtreinigung bei aha.

Die Straßenreinigung von aha streut 400 Kilometer Fahrbahn, 50 Kilometer öffentliche Gehwege, 250 Kilometer Radwege, 3.800 Kilometer Fußgängerüberwege und 690 behindertenparkplätze. Zusätzlich werden 2.000 Kilometer Nebenstraßen geräumt und gestreut.

Die Räum- und Streufahrzeuge stehen bei aha in frostfreien Hallen und sind so jederzeit bereit für den nächsten Einsatz. aha hat zudem rund 6.000 Tonnen Steinsalz, 3.000 Tonnen Splitt sowie 360 Kubikmeter Solelösung auf Lager. In den Wintermonaten beobachtet aha regelmäßig die verschiedenen Wetterdienste. Zusätzlich nutzt die Einsatzleitung von aha auch die Informationen von neun Glättemeldeanlagen im Stadtgebiet. Die Anlagen wurden nach umfassenden thermographischen Vermessungen des Straßennetzes an den kältesten und einsatzkritischsten Punkten im Einsatzgebiet aufgestellt. Sensoren melden die Werte per Handynetz. Somit kann der Winterdienst sich ein sehr differenziertes Bild machen, wann die Streufahrzeuge wieder auf Tour geschickt werden müssen.

Wenn Schnee- oder Eisglätte vorhersagt wird, kontrollieren aha-Mitarbeiter bereits nachts Straßen und Fußgängerüberwege im Stadtgebiet Hannover. Wenn der Winterdienst ausrücken muss, verständigen sie die Kolleginnen und Kollegen der Rufbereitschaft. Innerhalb von 30 Minuten nehmen die Aufsichtskräfte ihren Dienst auf, innerhalb von 45 Minuten beginnen die Einsatzmannschaften dann mit dem Räumen und Streuen.

Nicht jeder Quadratmeter öffentlicher Fläche muss von der Stadtreinigung auch geräumt und gestreut werden. Es gibt in Hannover, wie in allen großen Städten, einen Räum- und Streuplan, den aha nach Dringlichkeitsstufen abarbeitet.

Die Rufbereitschaft für den Winterdienst beginnt (wetterabhängig) ab ca. Ende Oktober und endet in der Regel Ende März. Bereits im Spätsommer haben die aha-Beschäftigten, wie jedes Jahr, ein Training mit großen Räum- und Streufahrzeugen absolviert, sodass sie auf den kommenden Winter bestmöglich vorbereitet sind.

Räum- und Streupflicht auf Gehwegen: Hauseigentümer müssen grundstückseigene und angrenzende öffentliche Gehwege grundsätzlich selbst von Schnee und Eis befreien. Gehwege dürfen nur mit abstumpfenden Stoffen (Sand, Splitt) gestreut werden. Die Verwendung auftauen-der Stoffe, wie zum Beispiel Salz, ist nur auf Treppen und Rampen gestattet. Nicht erlaubt ist die Verwendung von umweltschädlichen Chemikalien.

 

Stadtreinigung stellt sich finanziell für die Zukunft auf

Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) schlägt die Anpassung der Gebühren für die Stadtreinigung für die nächsten zwei Jahre 2024 und 2025 vor. Hintergrund sind die fortlaufend hohe Inflation, deutlich steigende Personalkosten sowie langwierige Beschaffungsvorgänge mit sehr hohen Anschaffungs- und Sachkosten für Investitionen insbesondere in Technik und Fuhrpark.

Die vorausgegangene Gebührenperiode umfasste drei Jahre (2021-2023). Mit dem neuen zweijährigen Gebührenzeitraum reagiert aha angemessen und flexibler auf die kostensteigernden Einflüsse von außen.

Mit der neuen Gebührenperiode 2024-2025 werden die in der Gebührenperiode 2018-2020 erwirtschafteten Überschüsse in voller Höhe von 3.515.553 € an die Gebührenzahler/innen ausgekehrt.

Der Gebührenbedarf steigt im Kalkulationszeitraum 2024 – 2025 um 2.433.899 Euro auf insgesamt 30.195.433 Euro (+8,8%).

Der erhöhte Gebührenbedarf entfällt in erster Linie auf den Anteil Straßenreinigung, diese erhöht sich um 2.856.936 Euro (+11,1%).

Der Gebührenbedarf für den (im Gebührenhaushalt anteilig kleineren) Winterdienst verringert sich um 423.037 Euro (-21,7%).

Hintergrund der Senkung der Winterdienstgebühr ist neben der Auskehrung der anteiligen Überschüsse der Gebührenperiode 2018-2020 in Höhe von 1.285.072 € ein Urteil des OVG Lüneburg in einem Normenkontrollverfahren gegen die Stadt Göttingen aus dem Jahr 2021: die Kosten für das Bestreuen von Fahrbahnstellen im Winterdienst, die nicht verkehrsbedeutend und zugleich gefährlich sind, sind als einrichtungsfremde Kosten nicht gebührenfähig.

Daraus ergibt sich, dass nur der rechtlich zwingend notwendige Winterstreudienst in die Gebührenkalkulation einfließen darf. So sind für die Jahre 2024/2025 1.341.685 Euro (Streumittel, Personal- und Sachkosten) für das Bestreuen von 37% der bisherigen Winterdienstlängen für die Gebührenkalkulation anzusetzen.

Die Streuleistung auf öffentlichen Fahrbahnen im Winterdienst auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Hannover wird jedoch im bisherigen Umfang beibehalten, um die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer/innen im Winter im bisherigen Umfang zu gewährleisten. Die hierfür erforderlichen und nicht gebührenfähigen Kosten in Höhe von 2.284.491 Euro sind vom Haushalt der Landeshauptstadt Hannover zu tragen.

Umstufung von Straßen:

Die Anpassung der Reinigungsklassen der letzten Jahre zeigt Wirkung. Trotz intensiver Nutzung des öffentlichen Raumes durch die Einwohnerinnen und Einwohner und hohes Littering Aufkommen (achtloses Wegwerfen von Kleinstabfällen, Zigarettenkippen etc.) sind in der Gebührenperiode nur wenige Anpassungen erforderlich.In der Straßenreinigung werden lediglich 3 Straßen herauf- und 2 Straßen herabgestuft. Im Winterdienst werden 3 Straßen herauf- und 8 Straßen heruntergestuft.

Umweltfreundlicher Winterdienst:

Durch eine Änderung der Reinigungsverordnung kann die Stadtreinigung zukünftig Fahrbahnen und Radwege mit salzsparender, reiner Soleausbringung bearbeiten. Dieses Verfahren hat sich als sehr effektiv im Hinblick auf die Glättebehandlung herausgestellt und ist zudem die am geringsten umweltschädliche Art des Winterdienstes mit auftauenden Stoffen. Mit der reinen Flüssigstreuung FS100 können je nach Witterung bis zu 75% Streusalz gegenüber dem herkömmlichen FS30 Streusalz eingespart werden. Dies wirkt sich sehr positiv auf die heimische Fauna und Flora aus. Auch Gebäude, Anlagen und Fahrzeuge werden hierdurch deutlich im Winterdienst geschont.

Mit FS100, dass bis zu -6 Grad Belag Temperatur sicher wirkt, gelingt eine hervorragende und verkehrssichere Behandlung insbesondere auch von Fahrradwegen. Hier wäre der Einsatz von abstumpfenden Mitteln wie Sand oder Splitt kontraproduktiv. Eine beispielhafte Übersicht über die Gebührensätze für die Straßenreinigung und den Winterdienst im Gebührenzeitraum 2024/2025 können Sie der Anlage entnehmen.

Hohe Zufriedenheit mit der Stadtsauberkeit

Das Konzept „Hannover sauber!“ zeigt Wirkung: Seit im September 2018 das Maßnahmenpaket vom Rat der Stadt Hannover beschlossen wurde, wird Hannover immer sauberer. Gute Noten für die Stadtreinigung sind auch das Ergebnis einer neuen, von aha in Auftrag gegebenen Bürgerbefragung. Sie ist heute im Beisein von Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Finanz- und Ordnungsdezernent und Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung, vorgestellt worden. In den vergangenen fünf Jahren sind bisher 118.354 illegale Müllablagestellen abgeräumt und 7.758 Ordnungswidrigkeitsanzeigen eingeleitet worden. Von 2019 bis Ende September dieses Jahres sind durch Kehrmaschineneinsätze an den Nachmittagen 80.883 zusätzliche Kilometer gereinigt worden. Allein die Bilanz für das laufende Jahr kann sich sehen lassen: Die Anzahl der abgeräumten wilden Abfallstellen beläuft sich bis Ende September auf 15.603. Zudem sind bereits 1.173 Ordnungswidrigkeitsverfahren initiiert und zusätzliche 18.178 Kilometer mit Kehrmaschinen gefahren und damit gereinigt worden.

„‘Hannover sauber!‘ ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte für die Stadt. Die Investitionen in die Stadtsauberkeit mit einer Vielzahl an operativen Maßnahmen haben sich ausgezahlt. Insbesondere die Müllmelde-App stellt eine wertvolle Säule im Kampf gegen wilden Müll dar. Sie ist ein einfaches und effektives Tool für engagierte Bürgerinnen und Bürger. Auch

die stärkere Zusammenarbeit der Abfallfahndung von aha mit dem städtischen Ordnungsdienst war ein wesentlicher und richtiger Hebel hin zu einem noch sauberen Hannover“, sagt Dr. Axel von der Ohe.

„Grundlagen der Sauberkeitsoffensive sind eine nachhaltige Stärkung der Stadtreinigung, erhöhte Kontrollen, verschärfte Sanktionen und eine umfangreiche Prävention und Umweltbildung. ‚Hannover sauber!‘ hatte von Anfang das Ziel, die Sauberkeit und damit auch die Lebensqualität in Hannover zu verbessern, erläutert Mathias Quast und führt weiter aus: „Das Maßnahmenpaket beinhaltet unter anderem eine deutliche Verstärkung von Reinigungspersonal und Abfallfahndung, Kehrmaschineneinsätze am Nachmittag sowie eine schnellere Abholung von wildem Müll sowie die Müllmelde-App. Letztere ist 2019 gestartet. Mittlerweile nutzen sie über 50.000 Bürgerinnen und Bürger.

Die Müllmelde-App ist im Laufe der Jahre unter den Hannoveranerinnen und Hannoveranern immer bekannter geworden. Inzwischen kennt jeder Fünfte die Müllmelde-App, deren Bekanntheit sich damit seit der letzten Befragung im Jahr 2019 mehr als verdoppelt hat. Dies ist ein Ergebnis der neuen, repräsentativen Umfrage zum Thema Stadtsauberkeit, die heute vorgestellt wurde.

Sebastian K. Bauer von der LQM Marktforschung GmbH stellte insgesamt positive Ergebnisse für die Stadtreinigung vor: „Die Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt Hannover sind überdurchschnittlich zufrieden mit der Sauberkeit in der Stadt. Im Vergleich zur letzten Befragung im Jahr 2019 konnte die Zufriedenheit mit der Stadtsauberkeit deutlich gesteigert werden. So sind 35% sehr zufrieden, weitere 52% eher zufrieden. Insgesamt liegt man mit diesen Werten um den kommunalen Vergleichswert.“ Zudem gilt die Stadtreinigung im Vergleich zu 2019 nun als umwelt- und serviceorientierter, zuverlässiger, bürgernäher und sympathischer. Sowohl was die Sauberkeit in der eigenen Wohngegend betrifft, aber auch noch deutlicher in Bezug auf die Sauberkeit in der Innenstadt und in der Stadt insgesamt, liegt die Zufriedenheit in Hannover sogar über den kommunalen Vergleichswerten.

Sicherheit, Sauberkeit und der damit verbundene Aufenthaltskomfort in Hannovers Mitte ist auch eines der Hauptanliegen der City Gemeinschaft Hannover. „Die Stadtreinigung trägt nachhaltig zur Attraktivität in der Innenstadt bei“, freut sich Martin A. Prenzler, Geschäftsführer der City Gemeinschaft e. V.

Auch mit der Sauberkeit von Gehwegen, Straßen und Radwegen sind die Hannoveranerinnen und Hannoveraner laut der aktuellen Umfrage sehr zufrieden. Kritikpunkte gibt es im Wesentlichen zu der Sauberkeit an Bahndämmen/-übergängen und was die (wahrgenommene) Anzahl öffentlicher Papierkörbe angeht. Hier versucht die Stadtreinigung bereits mit oranger Farbe für eine bessere Wahrnehmung der Abfallkörbe zu sorgen.

Kundenbefragungen bei aha:

aha führt systematisch zur Qualitätskontrolle regelmäßig Kundenzufriedenheitsumfragen durch. Die Grundsystematik ist durch den VKU bestimmt, damit Vergleichsbenchmarks herangezogen werden können. Die Interviews und die Auswertung wird von LQM, einem unabhängigen Marktforschungsinstitut aus Mainz durchgeführt. Der Befragungsinhalt war angelehnt an Fragen, die der Verband der Kommunalen Unternehmen (VKU) seit mehreren Jahren bundesweit einsetzt. Zusätzlich wurden aha-relevante Fragestellungen berücksichtigt. Hiermit wurde ein kommunales Benchmarking sichergestellt sowie der Vergleich mit anderen Landkreisen und Städten ermöglicht. aha führt seit 2004 regelmäßig Kundenbefragungen durch. Die letzte Befragung mit Fokus Stadtreinigung fand im Jahr 2019 statt.

„Hannover sauber!“:

Ergänzend zu den operativen Maßnahmen ist „Hannover sauber!“ auch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne mit über 40 starken Partnern aus Wirtschaft, Medien und Gemeinwohl. Mehr Informationen gibt es unter: www.hannover-sauber.de

Kunst am Papierkorb

Abfallbehälter in neuem Design: Schülerinnen und Schüler des 5. bis 9. Jahrganges der IGS Büssingweg haben vom 26. bis 30. Juni 2023 acht Abfallbehälter der Stadtreinigung des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) neugestaltet. Jeder Abfallbehälter ist jetzt ein eigenes Kunstwerk. Bereits im Sommer hatten Jugendliche der IGS Büssingweg Abfallkörbe während einer Projektwoche gestaltet. Die Künstlerin Ima Thume hat die Jugendlichen bei der Gestaltung angeleitet. Die Straßenreinigung hat heute im Beisein der Schülerinnen und Schüler, der Künstlerin sowie der Projektkoordinatoren die ersten, selbst gestalteten Abfallbehälter aufgehängt. Das Thema für das Design dieses Mal lautete: „Ausgemustert?!“. Für die Gestaltung wurden Acrylfarben, Lack und Klebebänder verwendet. Die Schlösser zum Öffnen der Hängebehälter sowie der Boden, der zum Entleeren weggeklappt werden kann, mussten wieder frei zugänglich bleiben.

Die Jugendlichen der IGS der Altersstufen 5. bis 9. Klasse haben Ideen entwickelt, die individuell auf die Abfallbehälter gemünzt waren. Sie haben ausgemusterte, aus früheren Jahren gestaltete Behälter bekommen und diesen ein neues Gesicht gegeben. Es sind verschiedene Ansätze entstanden: Zum einen bekamen bereits bemalte Behälter ein zusätzliches Motiv. Zum andern wurden Behälter neugestaltet. Herausgekommen ist eine bunte Mischung von Motiven und Mustern. Die neuen Abfallbehälter fungieren als Hingucker, damit Menschen auf sie aufmerksam werden und die benutzen.

Die aha-Stadtreinigung hat die benötigten sechs Abfallkörbe zur Verfügung gestellt und unterstützt damit die kreative Form der Einbringung von Jugendlichen in ihr Lebensumfeld. „Die kunstvoll gestalteten Abfallbehälter tragen zur Attraktivität des Stadtbildes bei. Viele der Papierkörbe, die im Laufe der Jahre entstanden sind, hängen immer noch, das freut mich ganz besonders. Die kreativen Abfallkörbe laden hoffentlich alle Menschen dazu ein, sie auch zu benutzen und ihren Abfall in den dafür vorgesehenen Behältern zu entsorgen.“, kommentiert der Leiter der Stadtreinigung Mathias Quast. aha ist überzeugt, auch mit Kreativität Menschen für die Stadtsauberkeit und Abfallvermeidung sensibilisieren zu können.

Die Aktion ist Teil von „Stadt-Werk“, einem Projekt des Jugendumweltbüros Hannover (JANUN Hannover e.V.) und dem lokalen Quartiersmanagement Hainholz. Das Projekt „Stadt-Werk“ wird finanziert vom Quartiersmanagement Hainholz der Landeshauptstadt Hannover (Fachbereich Soziales)

World Clean up Day 2023

Weltweit wurde am Samstag Abfall gesammelt und so ein Zeichen für Umweltbewusstsein geschaffen. Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Stadtreinigung beim „World Clean up Day“ und veranstaltete gemeinsam mit „CleanUp Hannover“ die Sammelaktion. Rund um den Maschsee sammelten rund 200 freiwillige Helfende, ausgestattet mit Säcken, Eimern, Handschuhen und Zangen, in der Zeit von 13 bis 16 Uhr, achtlos beseitigten Müll. Insgesamt wurden zwei Container voller Abfälle von den Freiwilligen gefüllt.

Aktionen wie der World Clean up Day ermöglichen ein Bewusstsein für Umweltschutz zu schaffen und bieten „eine hervorragende Gelegenheit, den Fokus der Öffentlichkeit auf die Müllproblematik zu lenken“, wie Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung erläutert. Die Kooperation mit ‚CleanUp Hannover‘, einem gemeinnützigen Verein, der sich mit monatlich organisierten CleanUp-Aktionen für einen Durchbruch der Müllblindheit in der Bevölkerung einsetzt, „unterstreicht die Bedeutung und Wichtigkeit der Vernetzung von gemeinnützigen Organisationen und kommunalen Partnern beim gemeinsamen Interesse, die Stadt sauberer zu gestalten“, so Quast.

Im vergangenen Jahr gab es nahezu 15 Millionen Menschen aus über 190 Ländern, die sich im Zuge des World Clean up Days für den Umweltschutz engagierten und sich für eine Welt frei von Verschmutzung einsetzten. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter: World Cleanup Day -16. Sep. 2023 – Die Welt räumt auf und Deutschland macht mit!

„Hannover sauber!“: Ach du Kippen-Schreck!

Wir begegnen ihnen jeden Tag – ob an Bahnhöfen, in der Fußgängerzone und leider auch oft mitten in der Natur: achtlos weggeworfene Zigarettenkippen sind überall zu finden. Doch was schon zu einem gewohnten, wenn auch unschönen Anblick geworden ist, stellt kein Kavaliersdelikt dar. Zigaretten enthalten bis zu 7000 Schadstoffe, von denen 50 sogar krebserregend sind und damit nachhaltig die Umwelt vergiften. Deshalb ist es um so wichtiger, gegen Kippenlittering ein Zeichen für ein sauberes und faires Miteinander zu setzen.

Am Donnerstag, den 20. Juli, haben die Stadtreinigung der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) und die Landeshauptstadt Hannover in der Nordstadt ihre neue Kampagne „Ach du Kippen-Schreck!“ gegen das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen vorgestellt. Auf einem Infostand an der Christuskirche wurden Raucherinnen und Raucher über die Schädlichkeit von achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen aufgeklärt.

Mit vielfältigen Maßnahmen wird nun an einer stetigen Verbesserung der Stadtsauberkeit gearbeitet und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Auf der Veranstaltung wurden neue Anti-Kippenlittering-Motive auf 60 Abfallbehältern, Fahrzeugen und Kehrmaschinen vorgestellt. Zudem wurde mit einem informativen Abfallquiz zu den Auswirkungen des Kippenlitterings und über weitere Maßnahmen zur Stadtsauberkeit aufgeklärt.

Der Verband Kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) hat zum Thema Kippenlittering bereits 2020 eine Studie in ausgewählten deutschen Städten durchführen lassen. Das Ergebnis ist erschreckend: Allein für die Reinigung von Kippen fallen deutschlandweit jährlich rund 225 Millionen Euro an. Und die Reinigung von Kippen ist besonders kostenintensiv, denn diese landen häufig in den Fugen des Straßenpflasters, Baumscheiben oder anderen schwer zugänglichen Stellen, was die Reinigung deutlich verkompliziert und teurer macht.

„Hannover sauber!“, die gemeinsame Initiative der Stadtreinigung Hannover und der Landeshauptstadt Hannover hat zusammen mit starken Partnern das Ziel, die Sauberkeit und damit auch Lebensqualität in Hannover zu verbessern.

 

X