Hannover sauber steht besonders für seine aufmerksamkeitsstarken Aktionen, mit denen die Wichtigkeit einer sauberen, lebenswerten Umgebung aufgezeigt wird. Wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen haben wir – wie so viele andere – unsere Aktivitäten in den virtuellen Raum verlegt. Im Januar und Februar 2021 stand das Thema Littering im zusammenhang mit Schnee auf der Agenda. In unterschiedlichen Themenwochen wurden verschiedene Aspekte rund um weggeworfenen Abfall beleuchtet.
Kraftakt Winterdienst
Der Winter hat uns zehn Tage lang alle in seinen Bann gezogen und Hannover unter einer weißen Decke verschwinden lassen. 260 aha-Beschäftige waren mit 60 großen und 40 kleinen Streu- und Räumfahrzeugen Tag und Nacht im Einsatz. Auf 420 Kilometern Hauptverkehrsstraßen und 250 Kilometern Radwegen wurde alleine in der Dringlichkeitsstufe 1 geräumt. In den zehn Einsatztagen im Winterdienst kamen 23.400 Arbeitsstunden zusammen und es wurden insgesamt 2.500 Tonnen Salz und Splitt verbraucht. Der Winterdienst war ein wahrer Kraftakt! Ein großes Dankeschön an alle Beschäftigten, die im Winterdienst-Einsatz waren und Tag und Nacht ihr Bestes gegeben haben, um Hannover schnee- und eisfrei zu machen.
Danke an euch für umweltfreundliches Streuen!
Ein großer Dank gilt auch allen, die ihre Gehwege mit Sand und Splitt rutschsicher gemacht haben und auf den Gebrauch von Salz verzichtet haben. Salz mag eine schnelle Lösung im Kampf gegen Eis und Glätte sein, aber die Umwelt leidet extrem darunter.
Littering unter der Schneedecke
Wenn der Schnee schmilzt, kommt Einiges an Abfall zutage. Littering ist Englisch und bedeutet so viel wie das achtlose Entsorgen von Abfällen im öffentlichen Raum. Es stellt nicht nur eine Gefährdung für die Umwelt dar, sondern auch für Tiere und Pflanzen. Kunststoff zersetzt sich mit der Zeit zu Mikroplastikteilchen, die über Boden und Wasser letztendlich in unserer Nahrungskette landen. Zudem werden gelitterte Gegenstände der Wiederverwertung entzogen und können somit nicht recycelt werden. Zu den am häufigsten gelitterten Gegenständen gehören Zigarettenkippen, Einweggetränkebecher, Kaugummis sowie Einwegverpackungen.
Mit Geocaching gegen wilden Müll
Nach Ricklingen bekam im Februar auch der Stadtbezirk Herrenhausen-Stöcken seinen eigenen „Hannover sauber!“-Geocache. „Wilder Müll“ ist das Thema des in eine Streugutkiste eingebauten Caches an der Haltestelle Freudenthalstraße. Es ist für alle unschön und für die Natur zudem schädlich, wenn Leute ihren Müll einfach an der nächstbesten Ecke abladen. Mit der Müllmelde-App ist es für jeden ganz leicht, wilde Ablagerungen, volle Papierkörbe und herrenlose Räder zu melden. Diese werden dann von aha zeitnah abgeholt. Mit der GPS-Schatzsuche wird auf unterhaltsame Art und Weise für Sauberkeit im öffentlichen Raum sensibilisiert.