„Hannover sauber!“ beim NP-Rendezvous

Großer Andrang im Stadtpark am Hannover-sauber-Stand – unser Projekt war beim beliebten Veranstaltungsformat der Neuen Presse zu Gast. Dort gab es wirklich viel für Groß und Klein zu sehen. Die NP berichtet von 17.000 Besuchern, die sich vor Ort vergnügten.

Neben vielen Informationen zum Projekt und insbesondere zur neuen Müllmelde-App lockten Spiel und Spaß die Besucher an den Stand.

Unsere Partner „Politik zum Anfassen“ hatte ein Nachhaltigkeitsquiz mitgebracht, bei dem auf Infostelen Fragen zur Entsorgung und zur Nachhaltigkeit in Hannover zu beantworten waren. Dabei öffneten richtige Antworten Schösser, oder passten als Puzzleteile an die richtige Stelle.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, einen Hannoccino-Becher mit dem neuen Deckel gegen 2 Euro Pfand zu erwerben. Großer Star war allerdings die orangefarbene Kehrmaschine mit Hannover-sauber-Logo, in der Besucher sich ablichten lassen konnten. Die Bilder gab ausgedruckt als Erinnerung mit nach Hause.

Christoph Dannowski, Moderator des Bühnenprogramms war begeistert vom Hannover-Sauber-Stand: „Da müssen Sie unbedingt mal vorbeigehen, das ist der tollste Stand im Park“, empfahl er dem Publikum. Anschließend hatte er zwei fachkundige Gäste als Gesprächspartner. Mathias Quast, Leiter der aha-Stadtreinigung und Abfallfahnder Markus Hintzke sprachen vor den Zuschauern über das Projekt und was damit erreicht werden soll. Beide bekamen sogar Szenenapplaus für ihre Ausführungen. Ebenfalls zum Thema eingeladen war der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies.

Als Bilanz lässt sich sagen, Hannover sauber hat einen tollen Auftritt hingelegt und dabei sicher neue Unterstützer für sich gewinnen können.

 

 

Hannover feiert sauber

Endlich ist der Sommer da und damit stehen einige Feste und Partys unter freiem Himmel an. Ob Grillen im Park oder dieses Wochenende auf dem Lister Meilen-Fest, feiern macht draußen einfach noch mehr Spaß. Damit nach der Party nicht das böse Erwachen für die Umwelt und unsere Mitmenschen folgt, haben wir ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, mit denen Müll sich ganz easy vermeiden lässt:

  1. Auf Strohhalme und Servietten verzichten. Ob Straßenfest oder Biergarten, kühle Drinks schmecken ohne Strohhalm mindestens genauso gut.
  2. Mit einer wiederverwendbaren Trinkflasche in der Tasche vermeidet man es unterwegs eine Einwegflasche kaufen zu müssen, wenn der Durst akut wird.
  3. Oft gibt es auf Partys Einwegbecher. Den Becher nicht direkt wegwerfen, sondern einfach den ganzen Abend über nutzen. Oder noch besser: Bringt einen wiederverwendbaren Becher mit.
  4. Bei der Grillparty im Freien: Schaut doch mal, ob ihr einen praktischen Kugelgrill anstelle einer Einweglösung nutzen könnt. Da hat man den ganzen Sommer Spaß mit und vermeidet eine Menge Abfall.
  5. Müll, der während der Feierei anfällt, einfach wieder mitnehmen und im nächsten Abfalleimer entsorgen. Tut nicht weh und bewirkt viel.
  6. Sprecht mit Freunden und Bekannten über die Reduzierung von Müll. Tauscht Tipps und Tricks aus und lernt voneinander.

Habt ihr noch mehr coole Kniffe auf Lager? Teilt sie gerne mit uns auf Facebook! Wir wünschen euch einen tollen Sommer in Hannover. Bleibt sauber 🙂

Limmern – Schluss mit schmutzig

Auf der Limmerstraße in Hannover Linden ist immer schwer was los. Gerade an den Wochenenden im Frühjahr und Sommer wird sie oft zur Partymeile – und damit leider immer öfter auch zur Müllmeile. Mit der Aktion „Limmern – Schluss mit schmutzig“ haben aha und die Landeshauptstadt am 25. Mai für eine saubere Partymeile geworben. Dabei standen Information und Spaß im Vordergrund und nicht der erhobene Zeigefinger.

Mit der Aktion, die Teil der Hannover sauber!-Kampagne ist, klären die Initiatoren junge Menschen, Nachtschwärmer und Partygänger auf. Der Umweltgedanke „Halte Deine Partymeile sauber“ war Motto der Aktion. Partner der Aktion in der Limmerstraße waren Radio Hannover, die studentische Bewegung enactus mit der App pfandgeben.de und die Organisation „Politik zum Anfassen“.

„Immer wieder beschweren sich Anwohnerinnen und Anwohner über verschmutzte Ecken und Straßenzüge“, sagt Finanz- und Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe. „Mit Aktionen rund um die Stadtsauberkeit wollen wir junge Menschen erreichen und zu umweltfreundlichem Handeln bewegen.“

„Linden ist in den vergangenen Jahren zur verstärkten Partymeile geworden. Insbesondere Jugendliche und Studenten treffen sich gerne in diesem Stadtteil, um am Wochenende gemeinsam zu feiern. Das Reinigungsaufkommen ist für die aha-Stadtreinigung entsprechend hoch“, erläutert Mathias Quast, Leiter der aha-Stadtreinigung.

Neben Anregungen für mehr Stadtsauberkeit kam auch der Spaß nicht zu kurz: Viele junge und auch ältere Passanten machten vor, um und auf der aha-Kehrmaschine Fotos und drehten eine Runde mit dem Teambike.

 

Flow Garden im Maschteich ist eine neue Attraktion

Schwimmende Gärten würde man in Hannover nicht sofort vermuten. Dennoch gibt es sie – im Maschteich. Bis Oktober werden dort Gemüse, Kräuter und aromatische Pflanzen gezogen – auch ein Erntefest ist geplant. Die offizielle Eröffnung des Projekts ist am 15. Mai.

Verwirklicht wurde das Umweltbildungsprojekt mit vielen Partnern, die mit Sachspenden oder Know-how unterstützt haben.

  • Schulbiologiezentrum Hannover (Bildungsangebote, Pflanzen)
  • Zweckverband Abfallwirtschaft Hannover (Torffreie Pflanzerde)
  • Moin Bambú, Dipl.Ing. Claudia Wonnemann (Bambuskonstruktionen)
  • vegandi, Ing. Helmut Schmidt (Konstruktionsplanung)
  • artlab4, Joy Lohmann (Projektsteuerung)
  • Hannover Gin, Joerma Biernath (Pflanzkonzeption und Umsetzung)
  • Mansana Projects, Benedikt Schlund (MakerCamp)
  • pool.communication, (Kommunikation und Design)
  • Leibniz Uni / Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik (Metallbearbeitung)
  • BAUHAUS Schulenburger Landstr. (Materialspenden)
  • Stadt Hannover, Agenda21 & Nachhaltigkeitsbüro (SDG-Kommunikation)
  • Glockseeschule Hannover, Umwelt-AG (Mitbau der Schwimminseln)
  • Kretschmar Schaumstoffe (PE-Schaumstoff Upcycling als Schwimmkörper)Kultur-des-Wandels Netzwerk (Ausstattung)

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter open-island.org.

 

Putzmunter-Gewinner freuen sich über ihre Preise

Für die Vierjährige Anna aus Ricklingen war es ein großer Tag: Das kleine Mädchen hat bei der Hannover-Sauber-Aktion „Hannover ist putzmunter“ den ersten Preis gewonnen. Dafür war sie mit ihren Eltern am 30. März in ihrem Stadtteil unterwegs, hat Müll gesammelt und so am Gewinnspiel teilgenommen. Nun darf sie sich zwei Wünsche erfüllen, der Rest kommt aufs Sparbuch. In der Kategorie  Schulen freuen sich Schülerinnen und Schüler aus dem neunten Jahrgang der Wilhelm-Raabe-Schule über die gleiche Summe. Jeweils eine Führung durch das Panorama am Zoo gewannen die Wilhelm-Schade-Schule und die Grundschule Ahlem.
Der 13. große Frühjahrsputz „Hannover ist putzmunter“, ausgerichtet von der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) und der Stadt Hannover war ein voller Erfolg. Am Montag, 6. Mai überreichten der Schirmherr der Aktion, Dr. Axel von der Ohe, Finanz- und Ordnungsdezernent der Stadt Hannover, mit dem Leiter der Stadtreinigung, Mathias Quast, im Panorama am Zoo die Preise aus der Verlosung.aha hatte auch in diesem Jahr alle Einwohnerinnen und Einwohner aufgefordert, am 30. März ihre Stadt noch sauberer zu machen.
Rund 13.000 Menschen nahmen an der Aktion teil und brachten geschätzte 10.000 Säcke zu den aha-Wertstoffhöfen. Zahlreiche Vereine, Initiativen, Firmen und Familien sorgten tatkräftig für ein sauberes Stadtbild. Die Schulklassen mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern räumten wie jedes Jahr bereits in der Woche vor putzmunter rund um ihre Schulen auf. Insbesondere im Roderbruch wurde fleißig wilder Müll gesammelt, denn das Stadtviertel war in diesem Jahr nach Linden und Mühlenberg der dritte Aktionsstadtteil von putzmunter. Auch die langjährigen Kooperationspartner, die hannoverschen Filialen der Drogeriemarktkette „dm“, der Discountmarktkette „NP“ sowie des Biomarkts „denn‘s“ trugen durch das Ausgeben der Sammelsets wieder zum Erfolg von putzmunter bei.

Saubere Idee: Hundekot-Schachtel aus Pappe

Plastik vermeiden – aber wie? Das fragt sich sicher so mancher Hundehalter mit Gedanken an die Hinterlassenschaften des vierbeinigen Freunds. Eine Firma aus Hannover hat dazu eine Idee – den Poopick. Das ist eine Faltschachtel aus Recyclingpappe, mit der die Stinkbombe aufgenommen und entsorgt werden kann. Geschäftsführer Christian Salzmann erzählt im Interview von der Geschäftsidee und dem daraus resultierenden Produkt.

Wie seid ihr auf die Idee zu eurem Produkt gekommen?

Die Idee war eher eine Beobachtung. Wir saßen gemeinsam nach einer Messe zusammen und beobachteten einen Hundebesitzer, wie dieser relativ umständlich Hundekot mit einer Tüte aufnahm. Da dachten wir uns, das muss doch auch einfacher und vor allem plastikfrei gehen. Nach vielem rumtüfteln kam letztendlich der PooPick heraus.

Wie funktioniert PooPick genau?

Im Gegensatz zur Tüte besteht der PooPick aus Papier, genauer Pappe. Das hat, neben den ökologischen Vorteilen, noch den Vorteil, dass der PooPick eine gewisse Festigkeit aufweist. Aufgrund der innovativen Schaufeltechnik können Hundebesitzer den Hundekot nicht nur ohne Plastik, sondern auch ohne diesen berühren zu müssen aufheben und sicher verschließen.

Was unternehmt ihr in Sachen Nachhaltigkeit?

Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, eine Sache ganzheitlich zu betrachten. Konkret bedeutet dies, dass wir für den PooPick 70% Recycling-Papier verwenden, die 30% Frischepapier (für sicheren Halt bei Durchfall) kommen aus den Resten der Möbelindustrie. Für den PooPick muss kein frischer Baum gefällt werden. Der Anteil des verwendeten Klebers ist aus Kartoffelstärke, somit ist der PooPick sogar vegan.

Nach der Produktion wird der PooPick in eine naheliegende soziale Einrichtung gebracht, wo er von Menschen mit Behinderung nicht nur per Hand zusammengefaltet, sondern auch von dort versendet wird.

Und, unser Dienstleister versendet den PooPick klimaneutral.

Was unterscheidet denn den PooPick von der herkömmlichen Plastiktüte?

Wohingegen die normale Plastiktüte aus einem Gemisch von Erdöl und Chemie besteht, d.h. Plastik, ist unser PooPick komplett plastikfrei.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu Plastik würde unser PooPick nicht 400 Jahre benötigen, um biologisch abzubauen, sondern nur wenige Wochen.

Da Hundekot jedoch im regulären Müll entsorgt (verbrannt) werden muss, ist auch der Vorteil des PooPicks, dass bei ihm reine Biomasse verbrennt, d.h. er verbrennt klimaneutral! Bei der Verbrennung der Plastiktüte wird hingegen ein hoher Anteil Erdöl verbrannt, was viel CO2 ausstößt und klimaschädlich ist.

Aber gibt es nicht bereits kompostierbare Tüten?

Ja, doch diese haben leider oftmals nur einen relativ geringen Anteil an organischem Material, meistens Mais, der Rest ist sehr oft noch Erdöl basiert. Und somit ist die Verbrennung wieder nicht gut für das Klima.

Wo bekommt man PooPick eigentlich?

Man kannst den PooPick bei uns online bestellen (www.poopick.de), jedoch auch mittlerweile schon in ein paar Geschäften kaufen, auch in Hannover. Unser Ziel ist es, den PooPick in vielen Geschäften in Deutschland lokal verfügbar zu machen.

Wir werden übrigens ab April die ersten Außenspender aufstellen, d.h. der PooPick wird dann noch mehr Hundebesitzern zugänglich sein. Hier haben wir übrigens bereits einen ersten Partner gefunden, welcher uns durch den Aufdruck unterstützt. D.h. der PooPick ist somit auch für Firmen als nachhaltiges Werbemittel interessant. Und uns hilft dies, den PooPick noch flächendeckender anbieten zu können, so dass noch mehr Plastiktüten im Alltag reduziert werden.

 

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