Auf Limmer und ewig
Dieses Werk zeigt den unvergänglichen Drang der Jugend nach Spaß und Freiheit. Denn die Limmerstraße ist ein beliebter Startpunkt für eine Partynacht in Linden.
Der Künstler fängt unvergleichlich ein, dass sie leider dadurch auch der Endpunkt für viel achtlos weggeworfenen Müll ist.
Gemeinsam können wir dem für Limmer und Ewig ein Ende setzen. Und die Limmerstraße zu dem machen, was sie ist: ein kulturelles Kunstwerk unserer Stadt.
Der See des Vergessens
Unweigerlich drängt sich bei diesem Zusammenspiel aus Maschsee und unvergänglichem Müll uns Betrachterinnen und Betrachtern die Frage auf: Ist das Kunst oder kann das weg?
Es ist erstaunlich, wie emotional-aufgeladen uns das Künstlerkollektiv dieses Werkes den ehrlichen Spiegel vorhält und die Kritik der modernen Wegwerf-Gesellschaft entgegenbringt. Leiden wir an einer Smartphone-bedingten Müll-Mitnehm-Amnesie oder sind wir rücksichtslos geworden?
Wir nehmen uns dieser Kritik an. Und gemeinsam können wir aus dem See des Vergessens wieder ein See des Bestehens schaffen.
Rasen vor Wut
Allein der Duktus und das Spiel von Licht und Schatten geben Aufschluss darüber, in welch rasender Wut die Künstlerin dieses Gemäldes die Hinterlassenschaften schöner Stunden und rücksichtsloser Menschen einer lauen Sommernacht im Park eingefangen hat. Und, wie sich die Natur zurückerobert, was schon immer ihres gewesen ist.
Diese Wut können wohlmöglich viele Betrachterinnen und Betrachter verstehen – schließlich wurden 2020 1.560 wilder Abfall entsorgt. Tendenz? Steigend.
Lassen Sie uns gemeinsam die Gemüter beruhigen, indem wir weniger Müll produzieren. Und den entstandenen Müll richtig entsorgen.
Die Demaskierung der Gleichgültigkeit
Ein Stück zeitgenössischer Kunst, das der Künstler uns Betrachterinnen und Betrachtern scheinbar blindlings vor die Füße wirft. Zurecht.
Denn was für uns Menschen in letzter Zeit ein wichtiger und richtiger Schutz war und immer noch ist, stellt für Flora und Fauna bei achtloser und falscher Entsorgung eine tödliche Gefahr dar.
Wie wir nicht nur uns, sondern auch unsere Natur und Tiere schützen können? Benutzte Masken sorgfältig im Restmüll entsorgen.
Vorkommende Sünden
Die Künstlerinnen und Künstler laden ein, in ihr Kunstwerk einzutauchen. Mit furiosem Pinselstrich zeigen sie der Natur ihre Grenzen auf und lassen sie zum Spielball des Menschen werden.
Was an den Impressionismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erinnert, ist hier die Abbildung der heutigen, bitteren Realität: Immer mehr Menschen lassen ihren Müll in der Natur liegen. Vor allem nach einem schönen Badetag landet dieser dann im See oder im Kanal.
Gemeinsam können wir die Wellen der Müllflut brechen. Und unsere Seen wieder sehenswürdig machen.
Gedanken auf dem Holzweg
In ihrer sperrigen Konstruktion demonstriert die Künstlerin, dass Kunst Raum braucht. Und zeigt mit unumgänglicher Präzision, dass das, was einst von Wert war, im nächsten Moment nur noch eine Erinnerung ist.
Gedankenloses und öffentliches Entsorgen sperriger Abfälle ist in der List leider keine Seltenheit. Dieses Jahr sind allein aus diesem Stadtteil 857 Meldungen verärgerter Bürgerinnen und Bürger bei uns eingetroffen.
Lassen Sie uns den richtigen Weg einschlagen – und den Müll, den wir produzieren, achtsam entsorgen.
Der ewige Zug
Unvergleichlich zeigt uns der Künstler hier ein Stillleben der heutigen Epoche. Mit feinstem Speis und Trank aus Zeiten des Barocks hat dieses Abbild aber leider nichts mehr zu tun.
Denn was schlecht für unseren Körper ist, ist auch schlecht für die Umwelt. Achtlos weggeworfene Zigarettenschachteln ziehen der Natur ein hässliches Gewand an, in dessen ewigen Kragen sie zu ersticken droht.
Liebe Betrachterinnen und Betrachter, Sie sind jetzt am Zug: Lassen Sie uns gemeinsam den Blick ins freie wieder schön werden lassen. Und unseren Müll so wegwerfen, wie es sich gehört: In die Tonne.
Unrat im Aufwind
Vom Winde verweht? Schön wär’s. Ein Trugschluss, dessen Ausmaß uns der Künstler in unvergleichlicher Präzision hier vor Augen führt.
Plastik ist eines der größten globalen Umweltprobleme der heutigen Zeit. Denn eine, wie vom Künstler hier dargestellte, Plastiktüte braucht knapp 500 Jahre, um sich in ihre Einzelteile zu zersetzen. Und selbst dieses Mikroplastik verschwindet nicht einfach irgendwann, sondern kann das Leben zahlreicher Lebewesen kosten.
Gemeinsam können wir den Sturm an achtlosen Plastikabfällen in der Natur aufhalten.
Aus dem Haus, aus dem Sinn
Bestimmt fragen sich Betrachterinnen und Betrachter unweigerlich: Was will das Künstlerkollektiv uns mit diesem Zusammenspiel aus Sperrmüll und Lister-Reihenhaussiedlung mit auf den Weg geben? Das in etwas noch so Hässlichem etwas um so Schöneres verbogen liegt?
Wohl kaum. Wir glauben eher an: Lasst den Müll nicht auf der Straße liegen. Sondern melde Sperrmüll an.
Das Nachspiel des Genusses
In diesem zeitgenössischen Kunstwerk mit maritimer Motivauswahl fängt die Künstlerin unverwechselbar den starken Kontrast zwischen schönem Gewässer und hässlichem Müll ein.
Was hier genüsslich durch das Wasser mäandert, hat jedoch nichts mehr mit schönem Naturschauspiel zu tun, sondern zeigt die unschönen Hinterlassenschaften des letzten Abendmals.
Lassen Sie uns gemeinsam den Blick auf das Wassers wieder zum köstlichen Genuss statt bitterem Schrecken machen.
Keins mit der Natur
Wie Jing und Jang, Licht und Schatten, Groß und Klein: Mit ausgezeichneter Präzision präsentiert uns der Künstler in seinem Kunstwerk „Keins mit der Natur“ den Kontrastzwischen der Schönheit des Mittellandkanals im Hintergrund und achtlos weggeworfenem Müll im Vordergrund. Eine absurde und doch leider reale Darstellung. Denn neben dem Mittellandkanal gibt es zahlreiche weitere Stellen, an denen Menschen fälschlicherweise ihren Müll entsorgen. Allein im Jahr 2020 wurden 27.980 solcher Stellen von der Stadtreinigung entfernt. Lassen Sie uns wieder eins mit der Natur werden, und sie ihrer Schönheit nicht länger berauben. Wer Müll produziert, entfernt ihn bitte fachgerecht.
Klares Vermächtnis einer Nacht
Sternenklar scheint hier nicht nur die Nacht, sondern auch die die achtlos auf die Straße geworfenen Wodka-Flasche, die der Künstler in seinem Gemälde porträtiert. Die präzise Darstellung unter flinken Pinselstrichen steht hier in starkem Kontrast zu der infantilen Darbietung jugendlicher Partyüberbleibsel. So ein Ende der Nacht läutet den Anfang der Schicht unserer Straßenreinigung ein. Ist das Kunst oder kann das weg, fragen sich einiger der Betrachterinnen und Betrachter? Nun, unsere Stadtreinigung hat eine klare Antwort darauf. Und wir auch.
Der letzte Strohhalm und die Natur
Dieses Werk zeigt eine erstaunlich reale Abbildung dessen, was Jugendliche heute wohl nach dem sogenannten „Chillen“ am Kanal zurücklassen: Müll.
Der Mittellandkanal ist ein beliebter Rückzugsort derer, die vom stressigen Alltag eine Pause brauchen. Leider wird dieser jedoch immer zum Zufluchtsort von Müllliegenlassern. Trinkpäckchen, Bierdosen und Chipstüten schmücken die Sitzflächen am Ufer. Eine hässliche Dekoration.
Gemeinsam können wir eine Pause am Kanal wieder zu einem entspannenden Erlebnis statt stinkendem Grauen machen.
Betrachterinnen und Betrachter der Kunstwerke fragen sich womöglich, warum solche Abbildungen hier überhaupt ausgestellt werden. Weil es wirklich keine große Kunst wäre, diesen Müll zu vermeiden. Das zeigen auch die Fakten.
Über 5.000 öffentliche Abfallbehälter
Mal klein, mal groß, mal orange, mal grau – aber immer für Sie da. Mittlerweile verschönern mehr als 5.000 öffentliche Müllbehälter unser hannöversches Stadtbild. Genug Gelegenheiten also, den unterwegs entstandenen Müll richtig zu entsorgen.
25 Tonnen wilder Abfall
Nicht im Jahr und auch leider nicht im Monat: Jede Woche wird im Schnitt rund 25 Tonnen wilder Abfall achtlos in der Natur entsorgt. Und die Tendenz steigt leider immer mehr.
Bis zu 2.500€ Bußgeld
Auf jedem Platz und in jeder Straße sind sie zu finden: illegale Abfallablagerungen. Diese sind nicht nur schädlich für die Natur und unschön fürs Auge, sondern auch schmerzhaft für den Geldbeutel. Zurecht. Je nach Müll fallen hier unterschiedliche Bußgelder an. Allein die illegale Entsorgung eines Papptellers kann bis zu 50€ Strafe kosten. Sperrmüllgegenstände mit schadstoffhaltigen Bestandteilen wie beispielsweise Kühlschränke sogar bis zu 2.500€.
156.000 Kilometer Reinigungsstrecke
330 Straßenreinigerinnen und Straßenreiniger sind unterwegs und räumen auf. Auf Straßen, Rad- und Gehwegen kehren sie das Straßenbegleitgrün, leeren öffentliche Mülleimer und führen Nassreinigungen in der City durch. Und das auf insgesamt 156.000 Kilometern Reinigungsstrecke. Schließlich sind saubere Straßen die Visitenkarten einer Stadt.
30.366 Hannover sauber!
Nutzerinnen und Nutzer
Und darauf sind wir mächtig stolz. Ob über Apple- oder Android-Smartphones und im Web, mittlerweile nutzen über 29.000 Menschen unseren Mängelmelder. Die fleißige Meldearbeit zeigt ihre Wirkung: 2020 konnten beispielsweise 27.980 illegale Abfallstellen entsorgt werden und 12.605 Kilometer Straße zusätzlich durch Kehreinsätze gereinigt werden. Weiter so!
320.000 Coffee-to-go-Becher
So viele Coffee-to-go-Becher werden durchschnittlich in Deutschland verbraucht…pro Stunde. Allein hier in Hannover fallen jedes Jahr fast 50 Tausend Einwegbecher an. Und das bei einer durchschnittlichen Kaffeebecher-Lebensdauer von 10 Minuten. Die Lösung? Der Hannoccino. Der Mehrfachbecher kann in verschiedenen Cafés erworben und wieder abgegeben werden. So geht Kaffeegenuss umweltfreundlich!
Ich bin von Anfang an bei ‚Hannover sauber!‘ dabei. Wir räumen das weg, was uns die Hannoveranerinnen und Hannoveraner melden - 100 Tonnen wilder Müll kommen so jeden Monat zusammen. Es gibt Stellen, die müssen wir 3x in der Woche reinigen. Durch Corona ist das deutlich mehr geworden.“
Thomas Gottschalk (57, Straßenreiniger in der schnellen Eingreiftruppe)
„Ist das Kunst oder kann das weg? Das muss jeder selber entscheiden. Dass wilder Müll nicht einfach so auf die Straße gehört, lernen einige aber leider nie. Und schmeißen das, was sie nicht mehr brauchen, einfach weg. Ich habe aber die Hoffnung, dass Aufklärung hilft.“
Björn Roßmannek (44, Straßenreiniger in der schnellen Eingreiftruppe)
„Ob Straßen, Begleitgrün oder Wertstoffinseln: Wir reinigen fast alles. Ich mache den Job seit 38 Jahren und wünsche mir oft einen faireren Umgang mit uns Straßenreinigern. Viele Menschen sind dickfellig und lassen ihren Müll wirklich überall liegen. Wenn alle an einem Strang ziehen, könnte es noch sauberer sein.“
Hans Kirse (55, Straßenreiniger, Betriebsstätte Mengendamm)
„Ich mag an meinem Job, dass ich viel draußen bin und verschiedenen Menschen begegne. Ich freue mich, wenn ich merke, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird und ich gebraucht werde. Ein Ärgernis sind für mich die vielen Zigarettenkippen auf den Straßen. Da gehören sie nicht hin!“
Annette Koslowski (43, Straßenreinigerin Gertud-Knebusch-Straße)
„Ich bin fast jeden Tag mit unserem speziellen Hannover sauber!-Lastenrad in der City unterwegs. Das kommt gut an – vor allem ältere Menschen staunen über das Fahrrad und den Anhänger. Wilder Müll ist eine üble Sache und macht viel Arbeit, gerade wenn er vom Wind durch die Gegend geweht wird.“
Ismail Akhdar (34, City-Handreiniger)
„Ich bin seit eineinhalb Jahren dabei und mache den Job gerne. Was mich ärgert ist der viele Hundekot. Ich bin schon oft reingetreten, das muss nicht sein. Mehr Wertschätzung für unseren Job wäre schön: Wenn die Leute selber mal den Besen in die Hand nehmen würden, wüssten sie unsere Arbeit mehr zu schätzen.“
Julien Pochat (27, Staßenreiniger BS Mengendamm)
"Ein Problem ist zu früh rausgestellter Müll, vor allem gelbe Säcke. Viele Menschen wissen nicht, wann ihr Müll abgeholt wird oder es ist ihnen egal. Manche wissen nicht mal, wo ihre Mülltonnen stehen. In meinem Job braucht man einen langen Atem, aber durch persönliche Gespräche hat sich schon vieles verbessert."
Daniel Borchardt (44, Abfallfahnder)
„Seit 16 Jahren bin ich als Abfallfahnder in der Stadt unterwegs. In meiner Uniform werde ich oft angesprochen und die meisten Menschen freuen sich über unsere Präsenz. Was mich motiviert, sind die täglichen Herausforderungen. Mit unserer Arbeit verbessern wir die Sauberkeit in der Stadt. Was mich ärgert, ist die Gleichgültigkeit einiger Menschen, die unsere Angebote wie Wertstoffhöfe oder Abfuhrkalender nicht nutzen und ihren Müll einfach so rausstellen.“
Stefan Hencke (51, Abfallfahnder)
#kannweg bei Radio Hannover
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